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DAS ACT POWERLINE TX/RX AKKU-SYSTEM 

FÜR SENDER- & EMPFÄNGERSTROMVERSORGUNG

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Dieses Akkusystem für Empfänger und Senderakkus ist für diese beiden unterschiedlichen Anwendungen optimal und systematisch abgestimmt für den jeweiligen Bedarf in der Praxis.

Die ACT Powerline LiPo-Akkus werden immer mit Rund-Zellen im Metallmantel mit Überdruck-Ventil geliefert, das schützt vor Explosion oder Brand, die Lademethode ist immer CC-CV, wie für Lipo-Akkus mit 7,4V Nennspannung üblich. Die verwendeten Akkuzellen entsprechen den heutigen Standard-Abmessungen für gekapselte Akkus.

RUNDZELLEN-ABMESSUNGEN VON ACT POWERLINE-AKKUS
Klein, Typ 18650 >> Durchmesser 18mm, Länge 65mm
Gross, Typ 26650 >> Durchmesser 26mm, Länge 65mm

ACT POWERLINE-AKKUS FÜR OPTIMALE EMPFÄNGER- UND SERVOSTROMVERSORGUNG
Hier werden die Anforderungen für entweder lange Betriebszeit mit geringeren Strömen für die Servos, oder sehr hohe Ströme für schnelle Powerservos durch das ACT Powerline Akkusystem abgedeckt.

ACT Powerline-Akkus für Empfänger- und Servostromversorgung sind mit dem XT60 Stecksystem mit integriertem Balanceranschluss ausgestattet. Balancing wird empfohlen nach ca. 500 Ladevorgängen. Dafür kann der ACT Powerline-Balancer-Adapter verwendet werden. In jeder Zellengrösse gibt es je einen Hochstromakku und einen Hochkapazitätsakku im gleich grossen Gehäuse. Damit sind mit dem ACT Powerline RX-Akkusystem alle Praxis -Anforderung durch einen passenden Akku abgedeckt.

ACT POWERLINE TX AKKUS FÜR DEN BETRIEB VON FERNSTEUERSENDERN
Hier sind die Anforderungen an die Akkus lange Betriebszeiten mit geringeren Strömen. Ausserdem muss ein Senderakku vor Zellenausfall oder auch Brand oder Explosion geschützt sein, um den wertvollen Sender vor Totalschaden zu schützen. Ausserdem ist „Balancen“ am Senderakku immer sehr umständlich.

>>Auch hier gibt es im ACT Powerline Akkusystem die richtigen Akkus.

Diese Senderakkus sind zusätzlich zum Metallgehäuse mit Überdruckventil (s.o.) mit einem internen „BMS“ (Battery Management System) ausgestattet. Das sorgt für lange Lebensdauer durch ständiges, internes Balancen im Betrieb und schützt die Einzelzellen der Akkus vor Überladung, Überstrom beim Laden und Entladen und vor Unterspannung. Dadurch benötigen ACT Lipo-Akkus mit BMS kein „Balancing“ und benötigen keinen Balancer-Anschluss.

Der kleinste Senderakku mit 2300mAh Kapazität kann als Einzelsenderakku eingesetzt werden, ist aber zusätzlich gedacht für den Betrieb im Sender mit einer ACT-Sender-Akkuweiche. Das verdoppelt nicht nur die Betriebszeit des Senders, es ergibt sich auch eine Akku-Redundanz, sollte tatächlich mal ein Akku ausfallen. Auch dieser kleine Akku bietet alle Schutzeinrichtungen des Powerline Akkusystems. Die Sicherheit der Stromversorgung eines Fernsteuersystems beginnt eben nicht erst im Modell, sie beginnt mit dem Sender und dessen Stromversorgung.

>> Die ACT Powerline TX- Akkus eignen sich nicht als Empfängerakkus, der mögliche Strom ist durch das BMS begrenzt.

ANWENDUNGS-ANFORDERUNGEN AN EIN AKKU-SYSTEM

DIE AKKUSPANNUNGEN FÜR DIE SERVOSTROMVERSORGUNG
Die Anpassung an unterschiedliche Servo-Spannungen erfolgt am Besten durch die Verwendung entsprechend passender Akkutypen. LiFe Akkus für alle älteren Servos, oder LiPo Akkus für HV Servos. Damit ist eine Spannungsregelung heute nicht mehr notwendig.

LiFe-AKKUS
LiFe-Akkus bieten den Vorteil, dass auch ältere Servos, die früher an 5zelligen Nicd-Akkus betrieben wurden, weiter ohne Änderung der RC-Einbauten betrieben werden können. Die Durchschnitts-Spannung im Betrieb dieser Akkus liegt dabei bei ca. 6V.

Heute sind aber die meisten aktuellen Servos für Lipo-Akkus mit der höheren Durchschnitts-Spannung von 7,5 – 7,8V ausgelegt und diese Servos entwickeln nur mit dieser Spannung auch die tatsächlich mögliche Leistung (für die der Kunde ja auch bezahlt).

ACT POWERLINE RX EMPFÄNGERAKKUS
Unsere ACT Powerline RX Empfängerakkus im Metall-Mantel mit Überdruckventil sind deshalb LiPo-Akkus. Die Empfehlung für beste Servoleistung keine Spannungsregelung zu benutzen (s.o.) gilt auch hier, nur dann die beste Servo-Performance erzielbar.

Denn wenn alle anderen „Reduzierquellen“ beseitigt sind, kommt es nur noch auf den Akku an, damit die Servos ihre volle Kraft und Leistung entwickeln können, denn Spannungsregelungen sind für schnelle „Ströme“ grundsätzlich „zu langsam….“

HOCHSTROM-AKKUS ODER HOCHKAPAZITÄTS-AKKUS?
Hochstrom-Akkus arbeiten mit niedrigem Innenwiderstand und können sehr hohe Ströme sehr schnell, aber bei gleicher Zellengrösse meist nur mit kürzerer Betriebszeit, liefern.

Hochkapazität-Akkus arbeiten mit höherem Innenwiderstand und können die meist deutlich geringeren Maximalströme nur relativ langsam, dafür aber über sehr lange Zeit liefern.

Zum besseren Verständnis ein Vergleich: Der Staudamm...
Ist im Staudamm-Abfluss ein dickes Rohr (niedriger Innenwiderstand) eingebaut, kann eine gewünschte Menge Wasser in sehr viel kürzerer Zeit (schnelle Lieferung mit höherem Strom) zur Verfügung gestellt werden, als mit einem dünnen Rohr (hoher Akku-Innenwiderstand)…., und das völlig unabhängig davon, wie viel Wasser (Akkukapazität….) sich im Staudamm befindet.

Dickes Rohr = niedriger Akku-Innenwiderstand -> schneller, starker Auslauf für kürzere Zeit
Dünnes Rohr = hoher Akku-Innenwiderstand -> langsamer, schwacher, aber langer Auslauf

Für maximale Servoleistungen müssen immer Hochstrom-Akkus eingesetzt werden, man muss aber dann auf sehr lange Betriebszeiten verzichten.
Für lange Betriebszeiten muss ein Hoch-Kapazitätsakku eingesetzt werden, bei u.U. etwas geringerer maximal mögliche Servoleistung.

Beide Maximal-Eigenschaften in einem Akku erlaubt die Physik nicht.

UNSERE EMPFEHLUNG FÜR DIE PRAXIS
Ist die Anwendung bekannt, schauen wir immer zuerst nach dem Innenwiderstand eines Akkutyps und überlegen, welche Servo-Performance wir benötigen, und erst dann auf die Kapazität des Akkus und die gewünschte Betriebszeit.

>> Innenwiderstand beschreibt die Möglichkeit, wie ein best. Akku die Ströme liefern kann, s.o.

>> Akku-Kapazität steht für die mögliche Betriebszeit mit einem bestimmten Akku.

Ist die Akku-Kapazität auch noch so gross, die Anforderung „maximale Servo-Performance“ ist damit selten erfüllt (s.o.). Mit einer hohen Akku-Kapazität kann lediglich die Betriebszeit bestimmt werden.

Für die Anforderung „maximale Servo-Performance“ muss ein Akku mit niedrigem Innenwiderstand benutzt werden. Nur dieser kann die dafür benötigten, hohe Ströme schnell an die Servos liefern. Nur so können die Servos ihre maximale Performance entfalten.

Es ist fast immer so, dass Akkus mit niedrigem Innenwiderstand fast immer geringere Kapazität aufweisen. Die Betriebszeit wird kürzer.

Allerdings werden Akkus mit niedrigem Innenwiderstand schneller geladen als Akkus mit hohem Innenwiderstand. Das verkürzt die Ladezeit und damit wird auch der eventuelle Nachteil der geringeren Kapazität teilweise wieder kompensiert. Die Aufgabe ist, die richtigen Prioritäten zu setzen, um den besten Kompromiss zwischen Servoleistung und Betriebszeit zu erreichen.

Daher gilt, die Kombination beider Akku-Parameter (Kapazität + Innenwiderstand) ergibt den richtigen Akku für die gewünschte Anwendung.

BETRIEB MIT ACT-AKKUWEICHEN
Wird die Empfangsanlage mit zwei Akkus über eine Akkuweiche mit Strom versorgt, kann die Verwendung von Akkus mit relativ höherem Innenwiderstand und hoher Kapazität für lange Betriebszeiten oft auch bei Hochstrom-Anwendungen (viele starke und schnelle Servos sollen gleichzeitig mit voller Kraft und Geschwindigkeit ausschlagen können) durchaus sinnvoll sein.

Durch die passiv arbeitenden Akkuweichen von ACT (DPS 25/DPS 25S.BUS/Splitter10/Splitter18) verdoppelt sich nicht nur die Betriebszeit, es verdoppelt sich auch der max. Strom, der zu den Servos fliessen kann. Dadurch verbindet sich die beste Servoleistung mit der maximal möglichen Betriebszeit.


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ACT Europe im Mai 2022